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AutorenbildPeter van der Gugten

2024 09 Great Divide Trail Teil 2

Aktualisiert: 6. Nov.


Heute isein Tagesritt mit wenig Gepäck geplant. Jessica hat uns eintolle Route empfohlen,die wir gerne ausprobieren wollen.

Die Pferde sinschnell verladen.

Obeam Parkplatz treffen wir auf Männer die ebenfalls mit ihren Pferden unterwegs sind. Wir plaudern ein bisschen, der eine ist ein ehemaliger Tierarzt, 90 Jahre alt! der andere ein Uniprofessor, ein paar Jahre jünger.

Siwollen zu einem See in die Berge reitenDen ersteTeil des Wegs reitewir gemeinsam. Vor uns läuft eine weiße Bergziege über den Trail.

Dann trennen sich unsere Wege und wir klettern über eine steile Geröllhalde den Pass hinauf. Was für eine Aussicht!! Bergspitzen reihen sich unendlich hintereinander, Schneefelder, massive SteinwändeAuf der andereSeite fälldie Wand steil zu ein paar kleinen Seen ab.

Der Wind pfeift uns um die Ohren.

Auf der anderen Seite steigen wir durchs Gelwieder in ein riesiges Taab.Unten angekommen machen wir Pause,genießen den Ausblick und machen Mittagspause.

Wurst, Käse, sardisches Fladenbrot. Hmmm.

DeTrail führt weitezum Lone lake und anschließend 10 km durchs Tal wieder raus. Am Fluss entlang, in vielekleinen Kaskaden, natürlichen Pool und kleinen Wasserfällen, begleiteuns der Lone creek. Der Felsenimmt alle möglichen Farben an. Von grau nach rotlila,grün. Ein Schauspiel der Natur.

Zurück in Waterton rufen wir Glenn anden wir im Store an meinen 1. Tag getroffen haben. Wir erreicheseine Frau Jansiweiß Bescheid und sie ladeuns zum Esseein. Glenn und seine Frau wohnen neben einer ca. 100 JahralteKircheEin altes Holzhaus.

Herzlich werden wir empfangen.

Glenn ist ein pensionierter Cowboy, hat dann Westernpferde nacDeutschland exportiert, dort sogar ein paar Sommer gewohnt. Jetzt macht er liebevoll handgefertigte Sattelbäume für Cowboys. Jan hat früher Gangpferde (Pasos) trainiert.

EinGeschichte folgt der anderen.

Stolz zeigt Glenn uns seinWerkstatt. Es riecht nach Holz und Leder, wir trinken ein Bier und ich bin fasziniert von der Pzision und Leidenschaft mit deGlenn uns seinArbeit zeigt. Welches Holz für welchen Teil des Sattelbaumes everwendet, mit welcher Art von Rohaut er diesen dann bespannt wird, welches Rind sich dafüam besten eignet, usw... eine Stunde stehen wir in der Werkstatt, dann gibt es Abendessen. Am Knochen gekochtes Rindfleisch mit Reis und Salat. Ala Nachspeise Kirschkuchen mit Vanilleeis.

Der Abend isgeprägt von abenteuerlichen Geschichten, gutem Essen, Bieund Gelächter.

Der nächste Tag ist ein PausentagNach einem langeund ausgiebigen Frühstück bei Glenn und Jan fahren wir erst mal nach Alpine Stables und sehen nach wies den Ponies geht.

Anschließend erkunden wir Waterton. Erst das alte Hotel Prinz of Wales, das majestätisch auf dem kleinen Hügel throntdann die Shopunten im Zentrum. Ich kaufe ein paar Souvenirfür zuhause. Dann fahren wir eine Runde und erkunden den Trailhead für morgenplatzieren Auto und Trailer. Heute Abend gehen wir in ein mexikanisches Restaurant, gemeinsam mit Glenn und Jan.

Als wireinkommen spielbereits eine Westernband, am riesigeFlatscreen läuft Rodeo.

Erstmal trinken wieiBier. Es wird eisehr lustigeAbend mit uriger MusikscharfemexikanischeEssen unguter Unterhaltung.

Übernachten dürfen wir wieder bei Glenn und Jan.

Es regnet. Wir holen die Pferde von Alpine Stables und fahren rauf zuCamerolake.

Im Nieselregen satteln wir aufmein Mantel ist irgendwie zu kurz und das Wasserinnt miüber die Knie.

Wird schogehen für dinächstepaar Stunden.1Serpentineschlängelsich der Trail nach oben.

Man hat einen schönen Blick auden See. Es hört kurz zu regnen auf, fängt aber gleicwieder an. Wir begegnen einer jungen Familiedie hier wandern gehen. Die Kinder sehen nicht ganz so glücklich aus.

Bald erreichen wir den oberen Seedas wird es wohl nicht schon gewesen sein mit unserem heutigen Aufstieg?!??Nur keinSorgenach ein paar hundert Metern führt der Weg wiedenach obenauf einen Pass zu. Von Weitem sehen wir schon deTrail. Hier haben Schneelawinedie toten Bäumkunstvoll verbogen. IGeröll führen widie Pferde nach oben. Hui, hier bläst under starkWinbeinahe diHüte vom Kopf!

Über dem Sattelauf deanderen Seite suchen wiuns ein gemütlichePlätzchen zum Mittagessen. Mit einer herrlichen Aussichauf verschiedene Seen, die sich plateauartig aneinander reihen.

Es kommt sogar kurz die Sonne raus. Wanderer auLitauen mit klimpernden Bärenglöckchen machen ein Foto von uns. Von hier aus steigen wir ab. Vorbei an den Seenkleinen Wasserfällenalten Schneefeldern und massiven Felswänden.

Am Ende werden wir nocmit einem schönen Ausblick über Waterton belohnt. Wir laden die Pferde ein unfahren wieder mal nach Syncline, zu dem Pferdecamp in dem wir schon ein paar mal waren.

Heute Abend wird gegrillt.

Wir platzieren den Trailer am Endpunkt unseres heutigen Trails Lynx creecampgroundund fahren dann rauf nach Coleman.

Hier am Weg ist mal innerhalb weniger Minuten ein halber Berabgerutscht und hat ein ganzes Dorf begraben.

Turtle Mountain heißt es hier. Eine Tragödie.

Es regnet. Am Straßenrand stehen viele ATVTrucks, sie gasemit ihren Dirtbikes und Quads durch die Wälder. Die Wege sehen dementsprechend wilaus. Durch das nasse Wetter ist alles gatschig, die Pferde rutschen herum. Ich steige ab und führe lieber. Oben am Ridge pfeiftder Wind und bläsuns die Hüte vom Kopf. Der Regen kommt von der SeiteAujabeschönem Wetter ist e s hier sicher toll! Hahaha. Trotzdem eine wunderschöne Landschaft,etwas lieblicher und weniger bergig als die letzten Tage. Eipaar Bikes und Quads kommen uns entgegen, aber durch das Wetter wurden anscheinend doch einige abgeschreckt. An schönen Tagen ist sicher mehr los. So hat der Regen doch auch was Gutes.

Wir reiten lange einen schönen Weg am Bergcken entlang, bergab hrewir die Pferde bis wir schließlich zu unserem abgestellteTrailer kommen. Die paar Kühe am Wegesrand bleiben unbeeindruckt liegen. Etwas durchgefroren fahren zunserem Basecamp nacCynchline zurück. Heute kocht Peter eine kreative Variation von richer Geschnetzeltem, hervorragend!

Mit ein paar Bierchen lassen wir meinen letzten Abengemütlicausklingen.


Es gilt Abschied zu nehmen. Ein unglaubliches Abenteuer geht zu Ende. Ich bin noch immer ganz gefläscht von den vielen Eindrücken und der unglaublichen Landschaft.

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